die metallerin

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Podcast der IG Metall Frauen

die metallerin - Podcast der IG Metall Frauen - Folge 2

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Hallo und Willkommen bei der zweiten Folge von Die Metallerin! Bitte lassen Sie sich von der Länge der Folge nicht abschrecken. Weiter unten haben wir die Folge in einem sogenannten Skip Guide für Sie aufgeschlüsselt. So haben Sie schon jetzt einen Überblick, was sie erwartet! Viel Spaß!

[00:00:00 – 00:07:20] Redaktionsgespräch Der 24. Oktober ist Tag der betrieblichen Entgeltgleichheit. Dieser Tag steht dafür, dass Frauen bis zum Jahresende arbeiten, um dasselbe Entgelt zu erhalten, was Männer bereits am 24. Oktober verdienen. Er soll auf die immer noch bestehende Entgeltlücke zwischen Männern und Frauen aufmerksam machen, denn die sogenannte Gender Pay Gap betrug auch 2020 noch ganze 18 Prozent.

In der zweiten Folge von „Die Metallerin“ wollen wir uns also ganz dem Thema Entgeltgerechtigkeit widmen. Dafür hat sich Linda Achtermann zwei Co-Moderatorinnen dazugeholt, die zusammen mit ihr durch die Folge führen. Stefanie Geyer und Pia Bräuning arbeiten beide im Ressort Frauen und Gleichstellung beim Vorstand der IG Metall in Frankfurt am Main.

Sechs Metallerinnen berichten uns in dieser Folge von ihrem Kampf für Entgeltgerechtigkeit im Organisationsbereich der IG Metall und darüber hinaus.

[00:07:21 – 00:11:59] Interview Sophie Jänicke Sophie Jänicke arbeitet beim Vorstand der IG Metall und ist Expertin für Tariffragen. Mit ihr sprechen wir über Entgeltrahmentarifverträge, die in der Metall- und Elektroindustrie eine wichtige Errungenschaft für eine gerechtere Entlohnung sind: Denn mit ihnen wurde der Unterschied zwischen Angestellten und Arbeiter*innen beseitigt und das mit einem Kriteriensystem, das eine diskriminierungsfreie Eingruppierung ermöglicht. Wie das in der Praxis aussieht, hören Sie in diesem Interview.

[00:12:00 – 00:18:07] Redaktionsgespräch Einige gesetzliche Rahmen, die Entgeltgerechtigkeit sichern sollen, gibt es, aber Tarifverträge sind ein Muss, wenn man mehr möchte als das Gesetz bietet – sagt Stefanie Geyer. An dieser Stelle sprechen wir auch über das Entgelttransparenzgesetz, das zumindest in Betrieben ab 200 Beschäftigten einen individuellen Auskunftsanspruch über die Entlohnung in einer vergleichbaren Tätigkeit geschaffen hat.

[00:18:08 – 00:25:53] Interview Monika Heim Monika Heim ist Betriebsrätin bei Festo in Esslingen. Für die Untersuchung der Entgeltstrukturen im Betrieb gewannen sie 2012 den Betriebsräte-Preis. Sie entdeckten zwar keine Unterschiede in der Entlohnung, dafür aber eine sogenannte „gläserne Decke“, an die die Frauen stießen, wenn sie höhere Positionen im Betrieb besetzen wollten. Welche Lehren sie aus dieser Untersuchung ziehen, hören Sie hier.

[00:25:54 – 00:32:14] Redaktionsgespräch Der Gender Pay Gap nimmt ab 30 deutlich zu, das fällt häufig mit der Geburt des ersten Kindes zusammen. Im Gespräch gehen wir den strukturellen Ursachen dafür auf den Grund.

Außerdem: Mit den Leichtlohngruppen war die ungleiche Bezahlung von Frauen und auch Migrant*innen lange legal. Im Streikjahr 1973 standen vor allem migrantische Frauen in den ersten Reihen und setzen sich für eine faire Entlohnung und die Abschaffung der Leichtlohngruppen ein.

[00:32:15 – 00:39:00] Interview Irina Vavitsa Die Betriebsrätin Irina Vavitsa spricht mit uns über den Streik beim Scheinwerferhersteller Hella in Lippstadt 1973. Die migrantischen Frauen waren in der Entlohnung doppelt benachteiligt: als Frauen und als Migrantinnen. Dagegen gingen sie auf die Straße. Trotz geringer Unterstützung durch die Gewerkschaft damals, ist Irina heute eine glühende Metallerin – warum erzählt sie uns hier.

[00:39:01 – 00:43:43] Redaktionsgespräch Eins ist klar: Frauen müssen da vertreten sein, wo über ihre Belange gesprochen wird! Warum sich die Die IG Metall auch deshalb für eine verbindliche Quote in Führungspositionen einsetzt, besprechen Linda, Stefanie und Pia hier.

[00:43:44 – 00:47:57] Interview Fabiola Richter Fabiola Richter ist Vorsitzende des Betriebsrats bei den Heinrich Meyer-Werken in Bispingen, einem Tischlerbetrieb mit sehr geringem Frauenanteil. Schon vor zwanzig Jahren setzte sie sich für die gerechte Bezahlung von Männern und Frauen ein. Ihre Erfolgsgeschichte hören Sie hier.

[00:47:58 – 00:51:29] Redaktionsgespräch Entgeltungerechtigkeit gibt es nicht nur zwischen Männern und Frauen, sondern auch zwischen Ost- und Westdeutschland. Im Osten lag der Gender Pay Gap 2020 zwar nur bei 6 Prozent, es arbeiten mehr Frauen in Vollzeit und sind auch öfter in Führungspositionen, aber insgesamt arbeiten die Menschen in den neuen Bundesländern für einen geringeren Lohn, es gibt einen geringeren Organisationsgrad und weniger Tarifbindung. Wir fragen uns an dieser Stelle: Wieso ist das so?

[00:51:30 – 00:59:54] Interview Anne Zeumer Anne Zeumer ist zweite Bevollmächtigte der IG Metall im Gebiet Chemnitz. Sie nimmt wahr, dass es gerade in Betrieben mit hohem Frauenanteil selten eine Tarifbindung gibt. Außerdem sprechen wir mit ihr über weitere Themen, wie die Arbeitszeitangleichung zwischen Ost und West.

[00:59:55 – 01:00:39] Zwischenmoderation Linda Achtermann

[01:00:40 – 01:03:30] Interview Xenia Karapetian Xenia Karapetian ist Betriebsrätin bei ArcelorMittal in Eisenhüttenstadt. Sie berichtet von einem harten Arbeitskampf in den 1990er Jahren, durch den es der Betrieb zu einem hohen Organisationsgrad und Tarifbindung geschafft hat.

[01:03:31 – 01:16:25] Redaktionsgespräch Abschluss Entgeltgerechtigkeit betrifft uns alle – auch die Männer. Es ist wichtig, sich zu organisieren und zu engagieren. Wir zeigen im Gespräch Möglichkeiten auf genau das zu tun und blicken auf die nächste Folge, in der es um Vereinbarkeit gehen soll.

Wenn Sie auch die dritte Folge von Die Metallerin nicht verpassen wollen, abonnieren Sie unbedingt die Facebookseite der IG Metall Frauen!


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Über diesen Podcast

Wir feiern in diesem Jahr ein großes Jubiläum. Der internationale Frauentag wird zum 110. Mal begangen und das wollen wir mit der ersten Folge unseres Podcast „die metallerin“ feiern.

Die erste Folge des Podcast „die metallerin“ steht ganz im Zeichen der Geschichte des Frauentags und der Frauenbewegung. Wir durchqueren in den ersten 30 Minuten so ziemlich die gesamte Geschichte der Frauenbewegung in Deutschland und blicken dabei vor allem auch auf die Geschichte der Frau als Arbeitnehmerin. Als Gesprächspartnerin konnten wir Dr. Jana Günther gewinnen. Sie ist Sozialwissenschaftlerin in Darmstadt und hat an der Humboldt-Universität in Berlin studiert und promoviert.
Am Ende der Folge kommen wir im hier und jetzt an. Aktive IG Metallerinnen – Daniela Cavallo (Vorsitzende des Gesamt- und Konzernbetriebsrats der Volkswagen AG), Bettina Haller (Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats der Siemens Mobility), Dorthe Mika (Betriebsrätin Ford Werke in Köln), Petra Beninga (Betriebsrätin bei Atos in München) sowie Ulla Müller (ehemalige Aufsichtsrätin bei Telefonbau Bosse) erzählen, warum für sie der Frauentag auch heute noch wichtig ist und was wir noch erreichen wollen.

Viel Spaß beim Reinhören!

von und mit IG Metall Frauen

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